Müsliriegel mit Biertreber: nachhaltiger Powersnack

Als Nebenprodukt beim Bierbrauen  fällt der sogenannte Biertreber an (pro Krügel Bier etwa 100 g). Dabei handelt es sich um die festen Bestandteile, die aus der Maische herausgefiltert werden und im Brauprozess keine weitere Verwendung finden. Meist wird Biertreber als Viehfutter verwendet oder thermisch verwertet. Biertreber ist ein ballaststoff- und eiweißreiches Produkt und enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Also bestens geeignet, um daraus selbstgemachte Müsliriegel zu machen. Hier ein Rezept, das auch wunderbar variiert werden kann – je nach Lust und Laune und welche Zutaten grad zur Verfügung stehen.

Zutaten:

  • Ca. 120 g gemischte Trockenfrüchte, Nüsse und Samen (in diesem Fall Marillen, Datteln, Pflaumen, Mandeln, Hanfsamen, Leinsamen, Chiasamen, Kokosflocken)
  • 1 geriebener Apfel
  • 75 g Biertreber (feucht)
  • 75 g Haferflocken
  • 3 EL Agavendicksaft
  • 2 EL Vollkornmehl
  • Eine Prise Salz
  • Etwas Zimt

Zubereitung:

  •  Nüsse und Trockenfrüchte klein hacken und mit den anderen Zutaten gut vermischen
  • Je nach Konsistenz der Masse etwas Flüssigkeit (geriebenen Apfel oder Apfelsaft) oder Haferflocken dazugeben. Es soll eine kompakte Masse entstehen
  • Zum Schluss mit Salz und Zimt abschmecken, ev. mit Agavendicksaft nachsüßen
  • Die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech aufstreichen, mit einen weiteren Backpapier belegen und ca. ca. 1 bis 1,5 cm dick ausrollen.
  • Im vorgeheizten Rohr bei 170 – 180 Grad Umluft etwa 30 Minuten backen
  • Noch warm in beliebige Riegel schneiden und auskühlen lassen

Frischer Biertreber lässt sich gut einfrieren. Er kann getrocknet und vermahlen werden. Auch als Beimischung für ein würziges Bierbrot ist er bestens geeignet.

In diesem Sinne – esst mehr Bier;-)

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Müsliriegel mit Biertreber

Frischer Biertreber

Getrockneter, gemahlener Biertreber

Restl-Curry

Curry

Curry ist ein unglaublich vielfältiges Gericht. Ursprünglich aus Indien stammend, ist es heute im gesamtem südasiatischen Raum verbreitet. Currys haben keine festgeschriebenen Zutaten und jede Region, in der es gegessen wird, hat ihre eigene Gewürzmischung. Also ideal zur Restlverwertung:-)

Ich hab das Curry diesmal mit zwei Karotten, einer Süßkartoffel und ein paar Kirschparadeisern zubereitet. Mit Reis oder Brot als Beilage ergibt das ein ziemlich geniales Essen, das noch dazu relativ einfach in der Zubereitung ist:-)

Zutaten für 3-4 Portionen (je nach Hunger)

  • 200 g rote Linsen
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 cm geschälte Ingwerwurzel
  • 1TL Garam Masala, 2TL Kurkuma, 2TL Kreuzkümmel (gemahlen), 1TL Koriander (gemahlen), Chili, 2 Lorbeerblätter
  • 150 ml Kokosmilch
  • 1 kleine Dose Paradeiser (gehackt)
  • Gemüse nach Lust und Laune (hab
  • Ca. 1/2 l Gemüsesuppe oder Wasser
  • 2 EL Öl
  • Salz
  • Zitronensaft
  • Gehackte Korianderblätter

Uns so wird´s gemacht:
Linsen  waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein hacken. Öl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Ingwer anschwitzen. Garam Masala, Kurkuma, Kreuzkümmel, gemahlenen Koriander und Chili dazugeben und kurz mitrösten.

Gemüse und Linsen dazugeben, mit Suppe oder Wasser aufgießen und Paradeiser und Kokosmilch dazugeben. Das Curry ca. 35 min offen köcheln lassen und immer wieder umrühren. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken und mit den gehacktem Korianderblättern bestreuen. Dazu passt Reis und natürlich Naan Brot.

Mahlzeit und guten Appetit!

Fair-Teiler in Graz und Graz Umgebung

Hier findet ihr eine aktuelle Karte (Stand 07.08.2016) der Fair-Teiler Standorte (manche  mit Kühlschrank) in Graz und Graz Umgebung (im Kostnixladen Gratkorn und in Gratwein). Es sind 14 Standorte, die ich recherchieren konnte, eine beeindruckende Anzahl. Vielen Dank an dieser Stelle an all die Kümmerer, die BefüllerInnen und die SpenderInnen, die damit einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung leisten!

Aktuelle Schätzung von Lebensmittelabfällen in der EU

Kürzlich veröffentlichte FUSIONS eine neue Schätzung des Aufkommens von Lebensmittelabfällen in der EU. Etwa 88 Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen pro Jahr fallen demnach in den EU Mitgliedsstaaten an. Das entspricht einem Wert von rund 143 Milliarden Euro. Der größte Anteil entfällt auf die privaten Haushalte (47 Millionen Tonnen), zusammen mit Gastronomie und Handel verursachen sie rund 70% der Abfälle. Die Sektoren Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln tragen zu den restlichen 30% der Lebensmittelabfälle bei. Damit werden etwa 173 kg Lebensmittelabfälle pro Person entlang der gesamten Wertschöpfungskette verursacht. Laut Bericht ist jedoch eine umfassende und verlässliche Bewertung des Lebensmittelabfallaufkommens in den Mitgliedstaaten aufgrund großer Datenlücken nicht möglich.
Quelle: EU FUSIONS

Orginalverpackt im Abfall - zum Nachdenken!

Orginalverpackt im Abfall – zum Nachdenken!

 

Faschingszeit ist Krapfenzeit!

Krapfen können durchaus auch vom Blech kommen und müssen nicht immer durchs heiße Fett;-) Wie wär es mal mit diesen Schokoschnecken? Und einen „Restl-Tipp“ gibt’s obendrauf. Die Zitrone könnt ihr einfrieren. So habt ihr bei Bedarf schnell eine zur Hand. Einfach mit einer scharfen Reibe die benötigte Menge abreiben und wieder zurück ins Gefrierfach legen.

Zutaten:

  • 100 ml Milch
  • 400 g Mehl (glatt)
  • 50 g Kristallzucker
  • 1 ganzes Ei
  • 2 Dotter
  • 1 Pkg. Germ
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • Ca. ½ Teelöffel Salz
  • Abgeriebene Zitronenschale (bio)
  • 4 EL Rum
  • 100g weiche Butter
  • 200 g Kochschokolade oder dunkle Kuvertüre
  • Zerlassene Butter zum Bestreichen

So wird’s gemacht:

Für den Germteig ein Dampfl anrühren. Dazu die Milch erwärmen (lippwarm) und die Germ und 80g vom Mehl zu einem dickflüssigen Brei verrühren. Mit Mehl bestreuen und ca. ½ Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen (das Volumen vergrößert sich deutlich).

Ei, Dotter, Salz, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale schaumig schlagen und den Rum einrühren. Übrigens Mehl, Dampfl und Butter dazu und zu einem glatten Teig schlagen (mit Knethaken). Teig bemehlen, mit einem Geschirrhangerl zudecken und ca. 1 Stunde rasten lassen (das Volumen sollte sich verdoppeln).

Danach mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig kneten und zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (ca. 40 x 20cm) und mit der Kuvertüre bestreuen. Den Teig über die Längsseite eng einrollen und ca. 2 cm dicke Scheiben abschneiden. Die einzelnen Teigscheiben mit knappem Abstand auf ein Blech mit Backpapier legen. Nochmal 30 min gehen lassen.

Rohr auf 180 Grad vorheizen. Teigrollen mit zerlassener Butter bestreichen und auf mittlerer Schiene ca. 20 min backen. Aus dem Rohr nehmen, auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.

Einfach köstlich!

Schokoschnecken

 

2016: Internationales Jahr der Hülsenfrüchte

Die Vereinten Nationen haben 2016 zum Jahr der Hülsenfrüchte erklärt. Hülsenfrüchte sind wichtige pflanzliche Eiweißlieferanten und enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe. Mit einem Wort: Superfood:-) Sie lassen sich gut lagern und sind in vielen Teilen der Welt unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung. Weitere interessante Informationen zum Jahr der Hülsenfrüchte findet ihr auf der Seite der FAO. Passend dazu gibt´s auch gleich ein Rezept für ein Linsencurry.

Zutaten für 2 Portionen

  • 100g rote Linsen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 cm geschälte Ingwerwurzel
  • 1 EL Öl oder Butterschmalz
  • 1TL Garam Masala
  • 1 getrocknete Chilischote
  • Salz
  • Gehackte Korianderblätter

Uns so wird´s gemacht:
Linsen kurz in Wasser einweichen, dann abgießen. Die Linsen gut waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Zweibel, Knoblauch und Ingwer fein hacken.

Öl oder Butterschmalz erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Garam Masala darin anschwitzen. Die Chilischote hineinbröseln und kurz mitrösten.

Linsen hinzufügen und mit Wasser aufgießen (bis sie gerade bedeckt sind). Bei niedriger Temperatur weich dünsten. Mit Salz abschmecken und mit gehacktem Koriander bestreuen.

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#iyp2016

Süße Glücksbringer zum Jahreswechsel

Sauschädl-Essen zu Silvester hat ja bei uns Tradition. Besonders die Ohren sollen, so sie in der Silvesternacht oder zu Neujahr verzehrt werden, besonders viel Glück bringen. Und da so ein Schwein nur zwei Ohren hat, man aber möglichst vielen, eben möglichst viel Glück bescheren möchte, gibt´s eben süße Schweinsohren. Und das Schwein hat diesmal auch Schwein gehabt;-)

Für ca. 35 Stück braucht ihr:

  • 20 dag Topfen
  • 12,5 dag weiche Butter
  • 12,5 dag Mehl
  • ¼ TL Backpulver
  • ¼ TL Salz
  • 1 Packerl Vanillezucker
  • Ca. 5 dag Zucker zum Wälzen der Ohren

Und so wird´s gemacht:
Topfen und Butter verrühren. Dann die übrigen Zutaten dazu geben und zu einem glatten Teig kneten. Den (relativ) weichen Teig ca. 2 Stunden in den Kühlschrank geben, er lässt sich danach sehr gut verarbeiten.
Den Teig dann auf einem bemehlten Nudelbrett ca. 3mm dick ausrollen und mit einem runden Keksausstecher ca. 7 cm große Kreise ausstechen. Die Teigkreise mit Zucker bestreuen und zu Halbkreisen falten. Die Halbkreise wieder mit Zucker bestreuen und zu Dreiecken zusammenfalten. Die so geformten Teiglinge noch einmal komplett in Zucker wälzen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Bei 180 Grad im vorgeheizten Rohr bei Ober-/Unterhitze ca. 20 min goldbraun backen. Danke an das Küchenmeedchen für das Rezept!

Schweinsohren